Zukunft der Pflege

Startschuss für Telematikinfrastruktur

Die Telematikinfrastruktur (TI) spielt eine zentrale Rolle bei der Schaffung eines digitalen Ökosystems im Gesundheitswesen. Die Finanzierung des Anschlusses der Pflegeinrichtungen an die TI ist inzwischen gesichert und die Pflegeanbieter stehen in den Startlöchern. Der Roll-out der TI bei Alloheim umfasst bundesweit über 250 Einrichtungen und ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Digitalisierung des Unternehmens und seiner Angebote.

17.07.2024

Bewohnerin mit Tablet

Potenzial der TI: Entlastung für die Einrichtungen und verbesserte Zusammenarbeit

Mit Anschluss der Altenpflege an die Telematikinfrastruktur ergeben sich Potenziale für die Effizienz, Qualität und Sicherheit der Pflege sowie der Lebensqualität der Bewohner.

  • Verbesserte Kommunikation und Zusammenarbeit: Pflegekräfte, Ärzte und andere beteiligte Akteure können mithilfe der TI leichter und datenschutzkonform miteinander kommunizieren und Informationen austauschen. Dies führt zu weniger Bürokratie, erhöhte Produktivität und vereinfachte sektorenübergreifende Kommunikation.
  • Effiziente Verwaltung von Gesundheitsdaten: Die Telematikinfrastruktur ermöglicht eine zentralisierte Verwaltung von Gesundheitsdaten, was den Zugriff auf relevante Informationen erleichtert und redundante Dateneingaben reduziert. Dies spart Zeit und Ressourcen, verbessert die Versorgungsqualität und verschafft mehr Zeit für die Bewohner.
  • Sicherheit und Datenschutz: Die Gematik entwickelt Standards und Sicherheitsmaßnahmen, um die Vertraulichkeit und Integrität von Gesundheitsdaten zu schützen. Dies ist in der Altenpflege von entscheidender Bedeutung, da ältere Menschen anfälliger für Datenschutzverletzungen und Identitätsdiebstahl sind. Eine sichere und geschützte Telematikinfrastruktur gewährleistet, dass sensible Informationen angemessen geschützt sind.
  • Unterstützung für Bewohner und Angehörige: Durch die Telematikinfrastruktur können Bewohner und ihre Familien und Angehörigen besser in den Pflegeprozess eingebunden werden, indem sie bspw. über mobile Anwendungen oder Online-Plattformen auf Gesundheitsdaten zugreifen und mit dem Pflegepersonal kommunizieren. Dies fördert die Transparenz und erleichtert die Kommunikation.

Mit Anschluss der Altenpflege an die Telematikinfrastruktur ergeben sich Potenziale für Effizienz, Qualität und Sicherheit der Pflege sowie der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner. Wir freuen uns, dass es nun losgeht.

Tobias Dämlow, Chief Digital Officer

Tobias Dämlow, Chief Digital Officer

Tobias Dämlow

Bis 1. Juli 2025 werden bei der Alloheim-Gruppe insgesamt 256 stationäre Einrichtungen, 90 Standorte im Betreuten Wohnen und 25 ambulante Pflegedienste an die TI angeschlossen. Das Projekt umfasst einen fünfstufigen Roll-out, mit vielen technischen Vorbereitungen. Wenn diese abgeschlossen sind, startet im dritten Quartal 2024 die Umsetzung. Durch die zentrale Steuerung und Einbindung der TI-Technologie in vorhandene Kommunikationsmittel, kann die zentrale Umsetzung technologisch zeitgleich erfolgen. Die Standorte werden jedoch hierbei in definierten Clustern ongeboarded, so dass ein sukzessiver Einführungsprozess gewährleistet ist.