Qualität in der Pflege
12.08.2024
Als führendes Unternehmen im Bereich der Seniorenpflege freuen wir uns ein wegweisendes Demenzpflegekonzept im Pflegewohnstift Laurensberg vorzustellen. Die Einrichtung ist das erste vollstationäre Pflegeheim in Deutschland, dass die MAKS-Zertifizierung erhalten hat. Diese Auszeichnung ist ein Beweis für unser Engagement, die höchsten Standards in der Betreuung von Menschen mit Demenz zu setzen.
Was ist die MAKS-Therapie?
Die MAKS-Therapie, entwickelt an der psychiatrischen Universitätsklinik in Erlangen, ist eine nicht-medikamentöse Behandlungsform, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz zugeschnitten ist. Der Name MAKS steht für motorische, alltagspraktische, kognitive und soziale Aktivierung. Dieses ganzheitliche Therapieprogramm zielt darauf ab, die Selbstständigkeit und Lebensqualität unserer Bewohnerinnen und Bewohner zu fördern, indem es deren kognitive und alltagspraktische Fähigkeiten unterstützt.
Unser Ansatz im Pflegewohnstift Laurensberg
Seit November 2022 setzen wir in unserer Einrichtung in Laurensberg auf dieses innovative Konzept. Ein speziell ausgebildetes Team aus fünf MAKS-Therapeuten – darunter zwei Pflegekräfte, eine Sozialarbeiterin und zwei Alltagsbegleiterinnen – führt die Therapie in wöchentlichen 90-minütigen Sitzungen durch. Die MAKS-Therapie umfasst vier zentrale Module:
Motorische Aktivierung: Fördert die körperliche Mobilität durch gezielte Bewegungsübungen. Darunter zählen zum Beispiel Bewegungsspiele, wie einfache Ballspiele, um die Hand-Augen-Koordination zu fördern. Leichte Sitzgymnastik und Bewegungsgeschichten, bei denen die Teilnehmer Bewegungen nachahmen müssen, sorgen für die Beweglichkeit der Gelenke. Auch Spaziergänge gehören zu der motorischen Aktivierung, wobei auf die Körperhaltung geachtet wird, damit sowohl Ausdauer sowie das Gleichgewicht hergestellt werden können.
Kognitive Aktivierung: Unterstützt die geistige Fitness durch Denkaufgaben und kognitive Übungen. Zu diesen Aufgaben gehören das Gedächtnistraining oder das Rätsel raten, wie Kreuzworträtsel oder Wortfindungsspiele. Quizspiele und Bilderserien ordnen helfen auch dabei, die kognitiven Fähigkeiten beizubehalten oder zu verbessern.
Alltagspraktische Förderung: Stärkt die praktischen Fähigkeiten durch Aktivitäten wie Kochen und handwerkliche Tätigkeiten. Kochen und backen, handwerkliche Projekte, Gartenarbeit und Haushaltsaufgaben stabilisieren die Alltagspraxis der Bewohnerinnen und Bewohner und lassen die Senioren ihr Leben aktiv mitgestalten.
Soziale Interaktion: Baut soziale Verbindungen auf und pflegt sie durch gemeinsame Rituale und Aktivitäten. Unter gemeinsame Ritualen versteht man zum Beispiel das gemeinsame Beginnen oder Beenden einer Therapieeinheit mit einer einheitlichen Begrüßung oder Verabschiedung. Weitere soziale Interaktionen können regelmäßiges gemeinsames Singen, Erzählrunden oder Gruppenspiele sein.
Die Bedeutung der MAKS-Therapie
Die Implementierung der MAKS-Therapie in unserer Residenz zeigt unser Bestreben, innovative und wissenschaftlich fundierte Ansätze in der Pflege anzuwenden. Diese Therapieform hilft nachweislich dabei, die kognitiven und praktischen Fähigkeiten unserer Bewohner länger zu erhalten und ihre Lebensqualität zu verbessern. Sie ist zudem ein wichtiger präventiver Ansatz, um Vereinsamung und Immobilität entgegenzuwirken.
Ein Innovationszentrum in der Seniorenpflege
Im Pflegewohnstift Laurensberg setzen wir neue Maßstäbe in der Pflege von Menschen mit Demenz. Durch die enge Zusammenarbeit von Pflegepersonal und sozialer Betreuung bieten wir ein Umfeld, das auf die individuellen Bedürfnisse unserer Bewohner abgestimmt ist. Unser Team ist nicht nur bestens ausgebildet, sondern bringt auch Leidenschaft und Empathie in die tägliche Arbeit ein.