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Krimidinner in der Senioren-Residenz

17.06.2024 | Reichenbach

Mitarbeiter führen das Krimidinner in der Senioren-Residenz "Reichenbach" auf

Unser Team hat in einer gemeinsamen Aktion ein einziges Krimi-Dinner auf die Bühne gebracht. Die Bewohner waren bei den beiden Vorstellungen begeistert und durften am Ende sogar den Mörder ermitteln.  

Dass unsere Mitarbeiter für unsere Seniorinnen und Senioren gerne in eine andere Rolle schlüpfen, ist schon lange nicht mehr unbekannt. Sie inszenierten bereits Krippenspiele, ein Weihnachtsmusical, einen Sketchnachmittag und ein Osterstück für unsere Senioren. Da Krimis bei den meisten Bewohnern zum abendlichen Unterhaltungsprogramm gehören, wollten sich unsere Mitarbeiter auch an diese Art Theaterstück wagen.

Besonderer Schauplatz ist innerhalb des Krimis dabei immer wieder die Göltzschtalbrücke, die größte Ziegelsteinbrücke der Welt, vor der im aktuellen Stück am Ufer der Göltzsch eine männliche Leiche mit einem markanten Tattoo gefunden wird.

Als inhaltliche Vorlage diente ein eingekauftes Krimi-Dinner, das von den Mitarbeitenden durch einige Szenen ergänzt wurde. Damit sich die Seniorinnen und Senioren besser mit der Handlung identifizieren konnten, wurde die Handlung nach Reichenbach verlegt und in die Zeit, als die ehemalige DDR noch existierte. Durch diesen historischen und lokalen Bezug wurde besondere Rücksicht auf dementiell veränderte Bewohner genommen, die mit dieser Epoche viele persönliche Erinnerungen verbinden.

Das Krimi-Dinner erstreckte sich über anderthalb Stunden und wurde durch ein leckeres Mittagessen abgerundet. Selbst das Menü wurde seitens des hauseigenen Küchenteams thematisch abgestimmt: Es wurden Gerichte gezaubert, die mit der Krimi-Thematik korrespondierten: Beim Hauptgang und Dessert gab es Tomaten, bzw. Himbeersoße, für eine „blutige“ Atmosphäre.

Ein weiteres Highlight des Tages war die aktive Beteiligung der Seniorinnen und Senioren. Sie konnten raten, um wen es sich beim Täter handelt und welche Bedeutung das markante Tattoo der Leiche hatte. Dazu erhielten sie drei Täterprofile und konnten anhand dessen über den Täter an ihrem Tisch gemeinsam abstimmen. Drei Bewohner der Einrichtung waren sogar am Stück beteiligt, als sie spontan drei Textkärtchen erhielten und somit eine kleine Rolle innerhalb einer Szene einnahmen.

Nadine Blechschmidt, Leiterin unserer Alloheim Senioren-Residenz meint nach der ersten Aufführung: „Es war eine große Freude mit meinem tollen Team das Krimi-Dinner vorzubereiten und am Drehbuch zu arbeiten. Schlussendlich waren neben den neun Leuten auf der Bühne, praktisch die gesamte Einrichtung in irgendeiner Weise beteiligt, was mir sehr große Freude bereitet hat. Durch den lokalen Bezug der Handlung und die Möglichkeit, mit zu ermitteln, merkte man auch, wie sich die Senioren in die Handlung einbrachten.“

Der sehr schöne Krimi mit dem Dinner zum Mittagessen zeigte einmal mehr, wie wichtig und bereichernd kulturelle Veranstaltungen sind. Sicherlich wird das Krimi-Dinner nicht der letzte Anlass dieser Art im reichen Veranstaltungskalender unserer Einrichtung in Reichenbach sein.