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„Demenz – Genau hinsehen“ lautete das diesjährige Motto der „Woche der Demenz“ rund um den „Welt-Alzheimertag“ am 21. September. Die bundesweite Aktion soll auf die Bedürfnisse Betroffener hinweisen und wirbt für mehr soziale Akzeptanz von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen.
23.09.2021 | Meschede
Das Seniorenheim „Altenzentrum Lindenhof“ in Meschede nutzt jetzt diese Kampagne und bietet umfassende Tipps, Unterstützung und Beratung zu diesem wichtigen Thema an. Woran erkenne ich eine beginnende Demenzerkrankung von Angehörigen? Wo finde ich Unterstützung? Wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich die Pflege nicht mehr alleine stemmen kann und welche Möglichkeiten und Arten der Betreuung gibt es? Dies sind nur einige der Fragen, die sich täglich tausende von Menschen in Deutschland stellen. „Tatsächlich ist Demenz ein allgegenwärtiges Thema“, sagt Einrichtungsleiterin Andrea van der Lugt, „weltweit sind mehr als 50 Millionen Menschen davon betroffen. Tendenz steigend. Laut der Deutschen Alzheimergesellschaft wird davon ausgegangen, dass sich diese Zahl bis 2050 mehr als verdreifacht.“ Leben in Mitte der Gesellschaft Mit dem Motto „Demenz – Genau hinsehen“ will man besonders Angehörige für auffällige Verhaltensmuster sensibilisieren, die auf den Beginn dieser Erkrankung hinweisen und gleichzeitig die besonderen Bedürfnisse von Demenzerkrankten in den Fokus rücken. „Die Diagnose Demenz bedeutet keinesfalls soziale Isolation“, erklärt van der Lugt, „unser Ziel ist es, Betroffenen ein Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen. Hobbies nachgehen, im Freundeskreis aktiv bleiben oder sich in Vereinen oder in der Gemeinde einbringen. All das ist möglich, wenn wir als Gesellschaft mehr Verständnis für diese Erkrankung aufbringen und Betroffene entsprechend miteinbeziehen und unterstützen.“
Um Demenzerkrankten mehr Lebensqualität zu ermöglichen, setzen die Alloheim Senioren-Residenzen auf breitgefächerte Ansätze und Konzepte. „Wichtig ist es, Betroffene auf der Zeitebene zu begegnen, in der sie sich gerade befinden und dabei individuell auf ihre Fähigkeiten und ihre Biografie einzugehen“, weiß die Einrichtungsleiterin, „auch eine feste Tagesstruktur und wiederkehrende Rituale sind wichtig, um dementiell Erkrankten ein angstfreies Lebensumfeld zu bieten.“ Die Alloheim Senioren-Residenz bietet dazu beispielsweise helle, große Aufenthaltsbereiche an, die zum Teil nostalgisch eingerichtet sind. Ebenso werden zudem vielfältige Rückzugsorte angeboten.
Im Zuge der Demenzwoche bietet das Alloheim „Altenzentrum Lindenhof“ am Freitag, 24. September, um 17 Uhr einen Vortrag von Melanie Gutsche an. Die ausgebildete Krankenschwester ist Lehrerin für Pflegeberufe und absolviert gerade ein Studium der Bildungswissenschaften. Senioren, Angehörige und Interessierte sind herzlich zu diesem etwa 45-minütigen Vortrag unter Berücksichtigung der 3G-Regelung eingeladen. Anmeldung unter 0291-9550 erforderlich.